WAS IST BRETTSCHICHTHOLZ?
Brettschichtholz ist der ideale Werkstoff, wenn besonders großen Wert auf hohe Formbeständigkeit und Maßhaltigkeit gelegt werden soll.
Bei der Herstellung werden Holzbretter technisch getrocknet, gehobelt und dann der Länge nach mittels Keilzinkung zu sogenannten Lamellen verbunden. Diese Brettlamellen werden danach zu Kanthölzern verschiedener Dimensionen verleimt und abschließend nochmals gehobelt. Zwischendurch wird die Holzfeuchte mit einem elektronischen Holzfeuchte-Messgerät gemessen, das wiederum durch die Darrprobe überprüft wird. Für die Herstellung wird Massivholz verwendet. In der Regel wird ein Brettschichtholz immer aus einer Holzart hergestellt. Es finden meist Fichten-, Tannen-, Kiefer-, Lärchen- oder Douglasienhölzer Verwendung.
Die Klebeverbindungen von BSH müssen mit besonderer Sorgfalt hergestellt werden. Die Hersteller geklebter Produkte müssen eine „Leimgenehmigung” (Nachweis der Eignung tragender Holzbauteile) besitzen. Die BSH-Produkte werden einer ständigen Eigenüberwachung und einer regelmäßigen Fremdüberwachung unterworfen. Die Klebstofffugen sind sehr dünn und der Klebstoffanteil am fertigen Produkt beträgt weniger als 1 Prozent. Es müssen geprüfte Klebstoffe verwendet werden, die der ÖNORM EN 301 entsprechen. Um Verformungen zu minimieren, wird die letzte Lage andersherum aufgeklebt, sodass die Kernseite (rechte Seite) nach außen zeigt.
Da Brettschichtholz aus getrocknetem Holz hergestellt wird und mehrschichtig aufgebaut ist, findet Rissbildung in erheblich geringerem Maße als bei Vollholz statt. Somit eignen sich Leimbinder hervorragend für offene Dachkonstruktionen in Wohnhäusern oder für andere Zwecke, bei denen die unvermeidliche Rissbildung von Vollholz unerwünscht ist.
Durch die vorsortierten und von Fehlstellen befreiten Hölzer lassen sich Tragfähigkeiten erreichen, die mit Vollholz des gleichen Querschnittes nicht erreichbar sind. Zudem sind größere Querschnitte möglich als beim Vollholz.
Folgende Varianten und Elemente erhalten Sie bei uns: